Aus dem tiefen Süden in den hohen Norden. Malerei von Isolde Wawrin

Marktnachschau 3.2.24, 12:30 Uhr – Künstlerhaus otte1

… the most revolutionary consciousness is to be found
among the most ruthlessly exploited classes:
animals, trees, water, air grasses…
Gary Snyder, Earth Household

Der niederländische Museumsdirektor Rudi Fuchs – erstmals gewählt von einer internationalen Findungskommission – inszeniert 1982 seine documenta mit der Idee, die zeitgenössische Kunst von jeglicher gesellschaftlicher Inanspruchnahme zu entlasten. Ihr soll erneut mit Würde und Respekt begegnet werden. An die Stelle der bisherigen Theoretisieren der documenta ist eine Poetisieren getreten.

Mit diesem Gedicht von Gary Snyder eröffnete Isolde Wawrin ihre künstlerische Teilnahme an der documenta 7. Über viele Jahrzehnte hinweg hat Isolde das Bewusstsein in Deutschland während des Übergangs von der Zweiten zur Dritten Industriellen Revolution erlebt. Dieser Wandel wird von uns allen geteilt. Sie besucht Otte1, um nach dem Markt einen Vortrag über ihre jahrzehntelange Kunstpraxis zu halten und anschließend mit den Stipendiatinnen Erfahrungen auszutauschen.

Der Eintritt ist frei.