Jimok Choi kommentiert den Kunstbetrieb

Die Kunst des Südkoreaners Jimok Choi ist hintergründig und voller Ironie. In einer Performance zur Eröffnung der Ausstellung zum Muthesius-Kunstpreis in der Kunsthalle zu Kiel bearbeitete er einen Marmorblock so lange, bis nur ein kleines Steinchen übrig blieb. Das Überbleibsel platzierte er auf den Gehweg inmitten von Kieselsteinen.

Choi hat Gemälde in der Mitte gevierteilt und mit den Rahmenecken wieder zusammengesetzt. Die Bilder werden entgrenzt, geraten gleichsam aus der Fassung.

„… Choi ist vom fernen Osten in den nahen Westen gekommen, um sich uns zu zeigen: Als ein großer Asiate mit langen Haaren, der eine warme, helle Aura ausdampft – ein Suchender, der seine Zerrissenheit mit viel Sinnlichkeit in den Kunstbetrieb hinein zelebriert.“ (Arne Rautenberg) Jimok Choi ist bis Ende Juni in Eckernförde.