Israel trifft Japan in Eckernförde

Im Künstlerhaus Eckernförde in dem Künstler aus aller Welt während eines Kreativaufenthalts eine Stipendiatenzeit verbringen können, sind zwei neue Bewohner eingetroffen. Die Japanerin Etsuko Ozawa wird drei Monate eines der Ateliers in der Ottestr. 1 bewohnen. Sie arbeitet mit Ton und macht Keramiken in denen sie verschiedene Materialien mit ihrem Werkstoff mischt. Ihre Werke sind reine Objekt, ganz wichtig ist ihr, dass sie keine Töpferwaren herstellt. Für ihren Eckernförder Aufenthalt hat sich die 29jährige neue Skulpturen und Installationen aus Ton vorgenommen, wobei sie noch eine nahe liegende Möglichkeit zum Brennen ihrer Werke sucht. Die letzten vier Jahre lebte und arbeitete sie in Kiel.
Ursprünglich aus Israel stammt Barak Reiser der Videos, Fotos und Installationen gestaltet. Sein Thema sind innere und äußere Räume und die Abgrenzung dieser. Der 34 Jahre alte studierte Bildhauer hat die letzten Jahre in Frankfurt gelebt, studiert und gearbeitet. Für Eckernförde möchte er sich von Strandkörben, den ansonsten so ungeliebten Quallen und den Altstadtgassen inspirieren lassen und plant eventuell Videos und vielleicht sogar eine Zeichenserie auf Papier zu erstellen. Durch eine Kürzung der Stipendiatenzeit durch das Land Schleswig-Holstein bleiben ihm allerdings nur zwei Monate für seine Vorhaben. Beide Stipendiaten planen zum Abschluss ihrer Zeit in Eckernförde sich der interessierten Bevölkerung durch eine Ausstellung vorzustellen.

(Markus Feuerstack)