Einst flüsterte der Wind in einem Tunnel eine Liebesgeschichte von einem Berg

Am 1. Juni 2024 um 12:30 Uhr stellt ein internationales Künstlerpaar nach dem Markt seine Arbeit vor.

Yen Chun Lin und Gediminas Žygus untersuchen die akustische Wahrnehmung, die Resonanzen unerforschter Räume und die Selbstoffenbarung in intimen Umgebungen. Gemeinsam haben sie ein umfangreiches Werk entwickelt, indem sie auf Rhythmus, Melodien und im Lärm verborgene Erinnerungen lauschen und versuchen, die Geschichten der Umgebung und anderer Räume zu ergründen.

In einer gemeinsamen Sitzung werden sie ihre Forschungsarbeit in Bezug auf die „Natur“ mit ihrer Klangkunst vorstellen. In einer „Hörsitzung“ werden sie ihre Erkenntnisse über die Dokumentation des Sinnlichen und Rhythmischen, das Hören unserer selbst im Spiegel der Natur und das Hören der Geheimnisse anderer Wesen thematisieren und die Unterscheidung zwischen Mensch und Natur hinterfragen.

Yen Chun Lin (geb. 1990, Taiwan) lebt und arbeitet zwischen den Zuständen des Fallens, des Einschlafens, des Aufwachens und des Fallens (ins) Ungewisse. In Begleitung einer Libelle, die Yen durch kollektives Träumen kennengelernt hat, erkunden sie gemeinsam Stille, Dunkelheit, Staub, Flüstern, Verletzlichkeit und Liebe. Indem sie sich auf die Feinheiten und das kaum Wahrnehmbare einlassen, begegnen sie den Geistern in benachbarten Welten, ohne sie zu stören. Ihre Neugierde wird in Form von Installationen mit skulpturalen Klanglandschaften, Performances, Gemeinschaftsarbeiten und Geschichten zum Ausdruck gebracht.

Gediminas Žygus (geb. 1991, Litauen, lebt in Berlin) erforscht in seiner Praxis die visuelle und narrative Gestaltung. Gediminas‘ Arbeiten, die sich um Performances, Musikalben und Kurzfilme drehen, wurden weltweit aufgeführt und gezeigt, unter anderem im Barbican Centre in London, im Berghain Techno Club Berlin, auf der Biennale Venedig, im Centre Pompidou in Paris, im Haus der Kunst in München, im Institute of Contemporary Arts London, im Palais De Tokyo in Paris, The Kitchen in New York und dem Unsound Festival. Gediminas hat einen Master-Abschluss in Film, Design und Politik vom Sandberg-Institut in Amsterdam.

Eintritt wird nicht erhoben. Es reicht, offen und neugierig zu sein.