Susanne Thiemann: Flechten und Verknoten

Von Juli bis September 2012 arbeitet Susanne Thiemann im Künstlerhaus. Ihre Arbeit beschreibt Susanne Robbert folgendermaßen: „Susanne Thiemann arbeitet mit einfachen, allgemein verfügbaren Materialien und benutzt eine der ältesten Techniken der Menschheit – Flechten und Verknoten. So entstehen aus Einzelsträngen Formen, deren Struktur von fester Flechthaut bis zum losen Netzwerk von verschnittenen Autoreifen reicht – Bänder, die gefräßig den Raum durchziehen, von der Decke hängen oder schlaff als Matte am Boden liegen. […] Susanne Thiemann spielt mit dem Starren und dem Fliessenden, dem in sich Geschlossenen und dem Zerfetzten. Ihre Skulpturen beziehen sich auf einander und auch auf den Raum, der sie umgibt. Mal stehen sie mittendrin, mal liegen sie als flirrende, knallig farbige Softmachine in einer Ecke oder baumeln als strumpfartige Schläuche von der Decke. Allein oder in der Gruppe setzen sie das Prinzip der Gegensätzlichkeit um.“